3. Magdeburger Teddyklinik

Vom 22. bis 24. Juni fand bereits zum dritten Mal die Teddyklinik für kranke Kuscheltiere auf dem Campus des Universitätsklinikums statt. Mit dem Ziel, Kindern den Ablauf eines Arztbesuches näherzubringen und ihnen so die Angst davor zu nehmen, waren 60 Medizinstudenten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg als Teddydoktoren und Apotheker im Einsatz. Außerdem beteiligten sich Schüler der Fachrichtung Gesundheits- und Kinderkrankenpflege als Teddykrankenschwestern sowie angehende Röntgen- und Laborassistentinnen.

An den drei Vormittagen kamen insgesamt etwa 500 Kinder aus den umliegenden Kindergärten um die kuscheligen Patienten behandeln zu lassen. Auch die offene Sprechstunde am Donnerstag Nachmittag, zu der alle Kinder mit ihren Eltern eingeladen waren, wurde gut besucht.

Zunächst wurden die Teddys von den Krankenschwestern aufgenommen, gewogen und vermessen. Nach dem Blutabnehmen nahmen sie die Teddydoktoren, die in einer Sonderschulung speziell auf diesen Einsatz vorbereitet wurden, mit den Teddyeltern in Empfang. Dann führten sie gemeinsam eine Untersuchung durch, so dass die Kindern die Möglichkeit hatten, beispielsweise selbst ein Stethoskop zu benutzen, und behandelten anschließend Bauchschmerzen, Husten und Fieber. Da viele Kuscheltiere gestürzt waren über Schmerzen Armen und Beinen klagten, ging es mit ihnen zu den medizinisch-technischen Röntgenassistentinnen, die den Kindern ein Röntgengerät zeigten und Röntgenaufnahmen eines Teddys erklärten. So mussten viele gebrochene Pfoten von den Teddydoktoren geschient oder verbunden werden. Dabei bestand die Herausforderung für die Doktoren auch darin, den Kindern verständlich zu erklären, wie sie die Kuscheltiere behandeln und die besorgten Teddyeltern zu beruhigen. Schließlich stellten sie noch ein Rezept aus und begleiteten die Kinder zur Teddyapotheke, wo dieses gegen Tee, Zwieback, Pflaster und Anderes eingelöst wurde.

Ein Highlight der diesjährigen Teddyklinik war ein 1,80 Meter großer Teddybär, der vom Rettungswagen ins Teddykrankenhaus gefahren und anschließend vor den Augen der Kinder verarztet wurde. Außerdem hatten die Kinder die Möglichkeit, sich den Rettungswagen genau anzusehen und erklären zu lassen.

Am Ende wurden die verarzteten Kuscheltiere mit ihren glücklichen Teddyeltern aus der Teddyklinik entlassen und auch die Teddydoktoren waren zufriedene, denn „es macht Spaß zu sehen, wie man nach der anfänglichen Skepsis bei den Kindern Interesse weckt und sie sich mit leuchtenden Augen um ihre kranken Kuscheltiere kümmern“, so einer der Doktoren.